27 Eylül 2011 Salı

Antiochia / Antakya - Meine Orient Reise in der Türkei (1Teil)

Antiochia heute Antakya - Die Geschichte der Stadt

Antakya ist heute eine Stadt, die 200.000 Einwohner zählt und 80 m über dem Meeresspiegel ca. 25 km vom Mittelmeer entfernt liegt. Die Stadt hat eine günstige Lage. Sie erstreckt sich unterhalb eines Ausläufers des antiken Casius-Gebirges. Dieses 509 m hohe Gebirge begrenzt das fruchtbare Tal des Asi Flußes gegen Syrien.
liegt im Asi-Tal, an den Hängen des 509 m hohen Berges Silpio, 25 km vom Mittelmeer entfernt und 80 Meter über dem Meeresspiegel. Einst wurde es " Königin des Orients" genannt, denn die Stadt war reich an Kultur, an großen Denkmälern und schönen Kunstwerken.
Dank der günstigen Lage wurde daraus eine Handelsstadt mit regem Verkehr: ganze Karawanen zogen zum Hafen von Seleukia (heute Samandag) hin und her, der durch den Fluss Orontes mit der Stadt verbunden war; dieser Fluss hieß auf Arabisch "der Rebell", da er aufgrund seines gewundenen Verlaufs Strudel und Wirbel verursachte.
Die erste menschliche Ansiedlung mit dem Namen Antigonia, geht auf das Jahr 303 v. Chr. zurück und lag nördlich der heutigen Stadt; sie dauerte aber nicht lange. Den entscheidenden Anstoß für die alte Ansiedlung gab Seleucus I. Nicator, ein Ex-General Alexanders des Großen. Mit Hilfe des genialen Architekten Xenarius machte er aus der Stadt, die er in Erinnerung an seinen Vater Antiochus Antiochia nannte, ein echtes Modell hellenistischer Urbanisierung: gebaut in Schachbrettform, mit geraden Wegen, gesäumt mit Säulengängen und später verschönert von verschiedenen Seleukiden-Königen, die auf einer heute verschwundenen Insel, des Flusses ihren Palast hatten, der später Sitz der römischen Gouverneure wurde.
Der Historiker Strabone nannte die Stadt Tetrapolis (Vier-Stadt) aufgrund der nacheinander gebauten Stadtviertel, die alle mit einer eigenen Mauer umgeben waren, dann aber nochmals von einer gemeinsamen Mauer umschlossen wurden, begonnen von Antiochus IV. und später erweitert von Justinian. Sie hat einen Umfang von 30 km.
Als 64 n. Chr. Pompeius Syrien zur römischen Provinz erklärte, wurde Antiochia zur Hauptstadt. In der Folgezeit nahm sie nach und nach Beziehungen auf zu allen umliegenden Regionen. Der weite Mauerring und reichlich fließendes Wasser gestatteten eine ständige Ausdehnung und Verschönerung. Nach Auskunft der Historiker zählte Antiochia bis zu 300.000 Einwohner (plus 200.000 Sklaven).
Eine Prachtstraße mit doppelten Bogengängen, gesäumt von Villen, reich an Mosaiken, durchquerte die Stadt..
Antiochia behielt Ansehen und Bedeutung bis zur arabischen Invasion im 7. Jh. Sein Niedergang wurde beschleunigt durch ein Erdbeben im Jahr 526, das 200.000 Opfer forderte.
Im 10. Jh. eroberte es erneut Kaiser Nikeforus Foca, aber ein Jahrhundert später ging es wieder verloren. 1098 wurde die Stadt von den Kreuzfahrern eingenommen und blieb für 170 Jahre in den Händen der Christen, bis sie ihnen 1268 wieder vom Sultan Bairbas entrissen wurde. Seit 1939 ist Antiochia eine Provinz der Türkei.

Das christliche Antiochia
Antiochia gewann besondere Bedeutung in den ersten hundert Jahren des Christentums, denn innerhalb seiner Mauern wurde nicht nur ein Evangelium geschrieben (wenn wahr ist, dass Matthäus hier das seinige schrieb), sondern hier erfuhr die Gute Nachricht auch ihre erste denkerische Vertiefung und kulturelle Verwurzelung in der Geschichte.
Die Apostelgeschichte berichtet, dass nach dem Martyrium des Stephanus "einige Bürger von Zypern und Zyrene nach Antiochia kamen und auch den Griechen die frohe Botschaft von Jesus, dem Herrn, verkündeten. Die Hand des Herrn war mit ihnen, so dass viele zum Glauben kamen und sich zum Herrn bekehrten" (Apg 11 ,20-21).
Die Bekehrungen wurden dadurch erleichtert, da in der Stadt eine große jüdische Gemeinde bestand, die viel offener war als jene zu Jerusalem; in der Synagoge las man z. B. die Bibel in Griechisch. So wuchs die Kirche Antiochiens nicht nur zahlenmäßig, sondern wurde auch so bedeutend, dass ihre Mitglieder eine Bezeichnung erhielten, die dann in die Geschichte einging; sagt doch die Apostelgeschichte: "In Antiochia wurden die Jünger Jesu zum ersten Mal Christen genannt" ( Apg 11,26).
Außerdem wurde Antiochia auf vielfache Weise Brückenkopf zur heidnischen Welt: vor allem durch die drei Missionsreisen, die Paulus ja in Antiochia begann; durch den Aufenthalt des Petrus (42-48), bevor er sich in Rom niederließ; durch das Zeugnis der Märtyrer, angefangen bei Ignatius von Antiochien; durch das Apostelkonzil, das erklärte, die jüdischen religiösen Bräuche seien für die aus dem Heidentum kommenden Christen nicht verbindlich (Apg 15, 19-21); durch die Schriften des Bischofs Theophilus, der Berührungspunkte zwischen heidnischer Gotteslehre und christlichem Glauben suchte; durch die Predigt des heiligen Johannes Chrysostomus, der aus Antiochia stammt, und durch viele andere Anstöße, die mit der berühmten Aniochener Schule verbunden sind.
Nach der Zerstörung Jerusalems im Jahre 70 wurde Antiochia eines der bedeutendsten Zentren der Christenheit. Von seinem Patriarchensitz hingen 12 Kirchenprovinzen mit 167 Bischofssitzen ab. Die Eroberung der Stadt durch die Araber minderte die politisch - religiöse Bedeutung, die allerdings mit Beginn der Kreuzzüge wieder zunahm, bis sie dann 1268 mit der Herrschaft der Mamelucken endete.
Heute ist Antiochia Titularsitz von drei katholischen Patriarchaten : dem syrischen, dem maronitischen und griechisch - melchitischen, und von zwei orientalischen: dem griechisch - orthodoxen und dem syrisch - jakobitischen.

Die katholische Kirche


Die katholische Kirche des lateinischen Ritus hatte durch all die Jahrhunderte Antiochia nicht aus den Augen verloren, auch wenn sie erst 700 Jahre nach den Kreuzfahrern wieder in diese Stadt zurückkehrte, und zwar 1846 mit den Kapuzinern.
Der erste, der hier ankam, war Pater Basilius Galli aus der Ordensprovinz Parma; er hatte sich die Erlaubnis direkt bei Papst Pius IX. geholt. Er eröffnete eine Kapelle und eine kleine Schule. Er gewann rasch die Sympathie der Leute, bezahlte aber seinen unermüdlichen Eifer mit dem Leben: am 12. Mai 1851 erlitt er das Martyrium. Der italienische Kapuziner wurde sofort von französischen Mitbrüdern ersetzt, die einen kleinen Konvent aufmachten und 1852 vom Sultan die Erlaubnis erhielten, in Antiochia für die Katholiken des lateinischen Ritus eine Kirche zu bauen. Sie war nach wenigen Jahren fertig. Durch all die wechselvolle Geschichte blieben die Kapuziner 90 Jahre am ursprünglichen Ort; den Franzosen schlossen sich Brüder aus dem Libanon an. Doch 1939 mussten sie in den neuen Stadtteil umziehen, und zwar in eine ehemalige Lakritzenfabrik, die zuvor einige Jahre von den Armeniern als ihre Kirche benutzt worden war, bevor sie nach Syrien ausreisten.
Als die französischen und libanesischen Kapuziner sich zurückzogen, wurde 1964 die Betreuung der katholischen Gemeinde Antiochias den Kapuzinern von Parma anvertraut, die hin und wieder von Mersin herkamen.
Erst 1973 nahm dort ein Ordensmann festen Wohnsitz an. Doch 1977, als jeglicher Besitz konfisziert wurde, sah er sich gezwungen, in ein Haus überzuwechseln, das im historischen Zentrum von AIt-Antiochia liegt.
Man kann es Fügung Gottes nennen, nun in einem idealen "ökumenischen Dreieck" zu wohnen: nur wenige hundert Meter von der Synagoge entfernt, nicht weit von der orthodoxen Kirche und sogar im Windschatten einer alten Moschee. Ein angrenzendes Haus wurde später dazuerworben und beide renoviert. Sie bilden heute ein einheitliches Bauwerk, das durch seinen orientalischen Stil sehr beeindruckt. Zur katholischen Kirche in Antiochia gehören heute: ein kleiner Konvent, das den Aposteln Peter und Paul geweihte Kirchlein, zwei Säle für die christliche Gemeinde und zum Empfang der Pilger, sowie drei schöne Gärten, in denen sich alle wohlfühlen, die bis hierher finden, um zu beten oder einfach die christlichen Stätten zu besuchen. Die Restaurierungen zogen sich zwei Jahre hin (1989-91) und standen unter Leitung eines Architekten vom Ort: Selahattin Altinöz. Die Katholiken sind zur Zeit eine "kleine Herde" von etwa zehn Familien. Doch wie der Sauerteig sich mit dem Mehl vermengt, so versuchen auch sie, brüderlich mit den orthodoxen Christen mutig die Botschaft zu bezeugen, die ihnen verkündet wird. Seit 1988 wird in Antiochia das Osterfest zum selben Termin gefeiert wie in der orthodoxen Kirche: Man spürt hautnah den Ruf zur Einheit der christlichen Familie und will alles tun, um ihr näherzukommen.

Die Grotte des Heiligen Petrus


Das Innere der Grotte
Die einzige in Antiochia verbliebene christliche Spur ist die sogenannte Petrusgrotte. Sie liegt etwas mehr als 1 km vom Stadtzentrum entfernt, an der Straße nach Syrien. Es handelt sich um eine natürliche Ausbuchtung, 9,50 m breit, 13 m lang und etwas über 7 m hoch, die von den Kreuzfahrern am Westhang des 292 m hohen Kreuzberges (Stauris) mit zwei Bogen verlängert wurde, die sie mit der heutigen Fassade verbinden. Nach der Überlieferung versammelte sich hier die erste christliche Gemeinde um Paulus, Barnabas, Petrus und dann um die ersten Bischöfe der Stadt.
Über einem freien Platz, der einmal als Grabstätte für die Christen diente, erhebt sich die im vergangenen Jahrhundert erbaute Fassade byzantinischen Stils, mit drei Türen, die in die Grotte führen. Dort im Fußboden sind Reste eines Mosaiks erhalten, die auf eine sehr frühe Zeit zurückgehen. Nah bei der Rückwand steht ein Altar aus weißem Stein, überragt von einer Nische, in die 1932 eine weiße Marmorstatue des heiligen Petrus gestellt wurde. An derselben Felswand sind Reste von Fresken zu sehen, die sicher einmal die ganze Fläche über dem Altar bedeckten. Hinter ihm wurde 1990 der Bischofssitz aus Stein errichtet.
Unten zur linken öffnet sich ein Tunnel, der wahrscheinlich dazu diente, bei unvorhergesehenen Überfällen ins Gebirge fliehen zu können. Rechts entsprang bis vor wenigen Jahren eine Quelle aus dem Felsen. Heute steht da noch ein Bassin, das im Altertum wohl als Taufbecken diente.
Die Grotte wurde gegen 1580 von den Muslimen den Orthodoxen überlassen, die sie bis zur Mitte des letzten Jahrhunderts als Kult- und Begräbnisstätte benutzten. 1856 wurde der französische Konsul Eigentümer der Grotte. Er schenkte sie dem Heiligen Stuhl. Dieser übertrug, mittels des Apostolischen Delegaten in Syrien, Monsieur Brunoni, den Kapuzinern die Seelsorge im Heiligtum.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt können die Kapuziner und Priester, die es wünschen, dort jeden Sonntag und an Festen die Messe feiern (einschließlich Mitternachtsmesse an Weihnachten) Auf Anfrage steht die Grotte auch für Gruppengottesdienste zur Verfügung und für besondere Feierlichkeiten wie zum Beispiel kirchlich Trauungen.

Daphne-Harbiye


9 km von Antiochia entfernt liegt Harbiye, erbaut auf dem alten Daphne, wo ein heiliger Bezirk war, bestehend aus einem Apollo geweihten Wald und mehreren Heiligtümern. Die Mythologie will wissen, dass sich hierhin die Nymphe Daphne geflüchtet und, um der galanten Verfolgung durch Apollo zu ent-kommen, in einen Lorbeerbaum (griechisch: Daphne) verwandelt hat.
Mehrere Herrscher verschönerten Daphne so sehr, dass es als 'Ort der Wonnen" den Glanz Antiochias in den Schatten zu stellen drohte. In der Tat wird Antiochia in einigen Werken Epidaphne genannt, d.h. Stadt bei Daphne. Die Ruinen von Daphne sind unbedeutend. Da aber der Ort dank Schatten und Wasser frische Kühlung spendet ist er an Wochenenden ein beliebtes Ausflugsziel.

Die orthodoxe Kirche


Immer gab es zu Antiochia Christen, auch wenn ihre Zahl im Laufe der Jahrhunderte abnahm. In Hatay bestand und besteht eine feste christliche Gemeinde orthodoxer Konfession, aber arabischer Sprache (bis 1939 gehörte die Region zu Syrien). Trotz vieler Wechselfälle der Geschichte hat diese Gemeinde und ihr Klerus die Tradition der Väter fortgeführt. Das ist unstreitig ihr Verdienst. Ihre Bischöfe und Patriarchen geben sich heute noch gerne den Titel Antiochener, auch wenn sie ihren Sitz in Syrien haben.
Heute stellen die Orthodoxen in Antiochia die zahlenmäßig größte Gruppe der Christen dar (etwa 250 Familien). Sie haben eine schöne Kirche, die im vergangenen Jahrhundert nach einem verheerenden Erdbeben mit Hilfe der russischen Kirche wiedererrichtet wurde.
Zu Gebetszeiten (morgens und nachmittags) steht sie offen; ein Besuch lohnt sich, und sei es auch nur, um die glanzvollen russischen Ikonen zu bewundern, die man hier aufbewahrt, und die schöne Steinkonstruktion im typisch lokalen Stil.

Seleukia-Samandag


Wenn man die Straße nicht weit von Saman Dagi entlangfährt, wo man auf dem Gipfel die Ruinen von zwei Basiliken sieht mit der Säule des Säulenstehers Simon (der 30 Jahre lang auf einer Säule lebte und 592 starb), kommt man nach Seleukia Pieria, 32 km von Antiochia entfernt. Von der alten, im 3. Jh. v. Chr. erbauten Stadt, sind nur Reste des Hafens erhalten; von ihm aus Iichtete Paulus die Anker für seine erste Missionsreise (vgl. Apg 13,4).
Unweit vom Hafen kann man einen mächtigen Tunnel sehen, der unter den Kaisern Vespasian und Titus erbaut wurde. Er stellt ein hervorragendes Werk römischer Ingenieure dar, die damit den Lauf eines Flusses umleiteten, der den Hafen zu verstopfen drohte. Die gigantische Arbeit wurde von vielen Sklaven ausgeführt, darunter nach dem Fall Jerusalems (70) verschleppte Juden.

Archäologisches Museum Antakya




Geschichte
Die ersten Ausgrabungen in Antakya und Umgebung wurden ab 1932 durchgeführt. Auf Anregung des beteiligten französischen Archäologen M. Prost wurde der Bau eines Museums beschlossen und unter der architektonischen Leitung von M. Michel Ecocherde 1934 begonnen. Die Bauarbeiten waren 1939 abgeschlossen, als der vormalige Sandschak Alexandrette als Provinz Hatay der Türkischen Republik angeschlossen wurde. Darauf dauerte es weitere neun Jahre, bis die in Depots gelagerten Ausstellungsstücke in die Museumsräume verbracht und das Museum am 23. Juli 1948 zum Befreiungsfest Hatays eröffnet werden konnte. Da die Anzahl der Exponate durch weiter gehende Ausgrabungen beständig anstieg, musste in den 1960er Jahren ein Anbau in Angriff genommen werden, der nach vierjähriger Bauzeit 1973 eröffnet wurde. Die Zahl der Ausstellungsräume stieg damit von fünf auf acht.
Ausstellung


Aus Grabungen des Chicago Oriental Institute der Universität Chicago in der Amikebene 1933–1938 stammen Exponate aus prähistorischer, assyrischer und hethitischer Zeit sowie aus der Herrschaftszeit von Mittani. Die Fundorte sind Tell Cüdeyde, Tell Taynat, Dehep und Çatal Höyük (nicht identisch mit Çatalhöyük bei Konya). Dazu gehören ein Relief mit assyrischen Soldaten, die über die Leichen ihrer geköpften Feinde marschieren und die Köpfe in den Händen tragen, aus Taynat (7. Jahrhundert v. Chr.) sowie Säulensockel mit Löwenfiguren, ebenfalls aus Taynat (8. Jahrhundert v. Chr.). Eine Statue des römischen Kaisers Lucius Verus aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. wurde im Gebiet von Samandağ gefunden. In der Amikebene sind über 150 weitere Siedlungshügel bekannt, die aber nur teilweise untersucht sind.
Die Grabungen von Leonard Woolley für das Britische Museum in Tell Açana (Alalach) 1937–1949 brachten in 17 Schichten Fundstücke aus der Zeit vom vierten bis Ende des zweiten vorchristlichen Jahrtausends zu Tage. Hierzu gehören Idole aus der Mittani-Zeit, Altäre, Keramiken, hethitische Portallöwen und ein Relief des hethitischen Königs Tudhalija IV. Die Ausgrabungen in Alalach wurden ab 2000 von der Universität Chicago im Rahmen eines seit 1995 stattfindenden Surveys der Amikebene fortgesetzt.
Der überwiegende Teil der im Museum ausgestellten Mosaiken stammt von Grabungen, die die Universität Princeton in Zusammenarbeit mit den Musées Nationaux de France in den Jahren 1935–1939 in Antakya selbst, dem antiken Antiochia am Orontes, und der näheren Umgebung, in Samandağ (Seleukia Pieria), İskenderun (Alexandrette) und dem Hain von Daphne, dem heutigen Erholungsgebiet Harbiye südlich von Antakya, durchführte. Unter den zahlreichen bis zu 25 m² großen Werken sind besonders hervorzuheben:
• Die vier Jahreszeiten, aus dem 2. Jahrhundert n. Chr., gefunden in einer Villa in Daphne, in dessen vier Ecken je eine die Jahreszeiten darstellende Figur zu sehen ist. Weiter sind Szenen aus der griechischen Mythologie dargestellt, darunter Bellerophon und Stheneboia, Paris und Helena, Hippolytos und Phaidra, die Jagd auf den Kalydonischen Eber und in der Mitte, stark zerstört, Jason und Medea.
• Okeanos und Thetis, aus dem 4. Jahrhundert, gefunden in Daphne. Meeresgott und -göttin sind mit den Tieren des Meeres und Eros, auf einem Wal reitend, dargestellt. Von Okeanos und Thetis sind noch zwei weitere Mosaiken zu sehen, eins aus Iskenderun und eines aus Antakya.
• Das Yakto-Mosaik, aus dem 5. Jahrhundert, gefunden in Yakto bei Harbiye (Daphne). In der Mitte ist in einem Medaillon Megalopsychia zu sehen, die Seitenbordüren zeigen Jagdszenen aus der Mythologie, die Akteure sind jeweils namentlich bezeichnet: Adonis jagt einen Eber, Narkissos kämpft mit einem Löwen, Teiresias[1] mit einem Panther, Akteo mit einem Bären, Hippolytos mit Fabeltieren und Melagros mit einer Tigerin. Auf den Außenbordüren sind Szenen des täglichen Lebens abgebildet.
• Das wappenförmige Büffet-Mosaik, aus dem 3. Jahrhundert, gefunden in Daphne. Im unteren, halbkreisförmigen Teil ist Ganymed abgebildet, der einem Adler Wasser reicht, umrahmt von Tellern mit Speisen, im oberen Teil sind verschiedene Vögel dargestellt.
• Das achteckige Soteria Mosaik, aus dem 5. Jahrhundert, im Fußboden eines Bades in Narlıca bei Antakya gefunden. Es zeigt Soteria als vornehme Frau mit einem Kranz auf dem Kopf und einer Halskette.
• Zahlreiche kleine, teils kuriose Abbildungen wie der glückliche Bucklige, der Fischermohr, Herakles, der als molliger sechs Monate alter Säugling mit zwei Schlangen kämpft, sowie mehrere Darstellungen des betrunkenen Dionysos.

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