19 Mayıs 2013 Pazar

Aphrodisias die Stadt mit Liebe und Kunst


Aphrodisias die Stadt mit Liebe und Kunst

Die Ursprünge der Stadt reichen bis ins dritte vorchristliche Jahrtausend. Funde im nahegelegenen Pekmezgebirge deuten sogar auf eine noch ältere, bis ins Neolithikum (5. Jt. v. Chr.) erkennbare Zivilisation. Die Stadt liegt auf eine malerische Landschaft in milden 600 Metern Höhe über dem ,Meeresspiegel, am Fuß des 2308 Meter hohen Akdağ. Den Namen Aphrodisias erhielt die Stadt zu Ehren der Liebesgöttin Aphrodite. Ursprünglich hieß AphrodisiasLelegonpolis „Stauropolis“, später Megapolis und schließlich nach dem byzantinischen König Ninos „Ninoi“.
Folgt man den Ausführungen des byzantinischen Schriftstellers Stephanos, so war die Stadt in der Frühzeit unter dem NamenNinoe bekannt, was den Einfluss des legendären Assyrerkönigs Ninus vermuten lässt. Eine andere Theorie bringt Ninoe mit der meist nackt dargestellten syrisch- palästinänsischen Liebesgöttin Asarte in Verbindung, die ebenfalls den Beinamen Nina trug. Der Name Aphrodisias taucht erstmalig im 3. Jh. v. Chr. auf und wurde im 2. Jh vor Chr. durch einen römischen Verwaltungsakt auf Anraten des Orakels von Delphi zur offiziellen Bezeichnung der Metropole.

Im Jahre 82 vor Chr. schickte der römische General Sulla dem Aphrodite-Tempel eine Krone sine Axt, die damals im Gebiet Karien als heilig galt. Das zeigt, dass Aphrodisias zu dieser Zeit schon sehr an Bedeutung gewann.
Um 39 vor Chr. wurde Aphrodisias steuerfrei und war 10 Jahre später, also mit dem Beginn des Römischen Reiches unter Augustus, eine reiche und berühmte Stadt.

Die Stadt pflegte eine enge Beziehung zum julisch-claudischen Kaiserhaus und unterstützte während der römischen Bürgerkriege Cäsar und Oktavian, was ihr zu weiterem Wohlstand und zahlreichen Privilegien verhalf. Ihre ausschweifenden Festlichkeiten wurden bald zum Magneten für zahlreiche Kaufleute und Reiselustige.

Im 2. Jh. nach Chr. vereinigte Aphrodisias sich mit der Nachbarstadt Plarasa. Das geschah damals dadurch, dass man gemeinsame Münzen prägte.
Zwar war Aphrodisias in byzantinischer Zeit noch Bischofssitz, der Glanz der Stadt, die einst so heilig war, dass sie bis ins 4. Jh. n. Chr. keine Stadtmauer benötigte, war jedoch verblasst. Aphrodisias wurde in dieser Zeit in Stravpolis / „Stauropolis“ ("Stadt des Kreuzes") umgenant. Als Hauptstadt der Provinz Karien wurde sie jedoch am häufigsten Karie genannt, wovon sich das heutige Geyre ableitet. Nach einigen Erdbeben verlor die Stadt mehr und mehr an Bedeutung.
Die Feldzüge der Seldschuken im 11. und 13. Jahrhundert gaben ihr schließlich den Rest. Zu den bedeutendsten Söhnen der Stadt zählt Alexander von Aphrodisias, einer der einflussreichsten Aristoteles-Kommentatoren.

Die aus Pergamon abgewanderte Künstler gründeten in Aphrodisias die einflussreichste und bedeutendste Bildhauerschule der Antike. In Aphrodisias entstandene Kunstwerke wurden überwiegend nach Rom exportiert, aber auch ins griechische Olympia. Die Bildhauer belieferten aber auch wohlhabende Städte Nordafrikas, so z. B. Leptis Magna.
Begünstigt durch die nahe gelegenen Steinbrüche auf Akdağ, erblühte eine umfangreiche Marmor-Industrie, der einzigartige blauweiß leuchtende Mrmor und eine berühmte Bildhauer-Schule. Aphrodisias war aber auch bekannt für feine Textil-Produkte (Wolle und Baumwolle). Die Stadt wurde, beginnend in augustescher Zeit, in den ersten beiden Jahrhunderten n. Chr. wie viele kleinasiatische Städte mit zahlreichen öffentlichen Bauten versehen. Im späten 3. Jahrhundert wurde sie Hauptstadt der neu eingerichteten Provinz Caria.


Ausgrabungen :
*  Charles Texier'le 1802–71 fr.
*  Paul Gaudin'in 1904–05     fr.
*  Giulio Jacopi 1937 it.
*  Kenan T. Erim von New York Üniversitet  1961
*  Prof. R.R.R. Smith von Oxford Universität  Lincoln Klassische Archäologie und Kunst Professor mit      New York Universität  Güzel Sanatlar Enstitüsü'nde Prof. Christopher Ratte' 1992

"Heiraten ? Ich ?Ich bin doch verheiratet. Wie soll ich eine bessere Frau finden als Aphrodite ?" (Kenan T. Erim, Leiter derAusgrabungen in Aphrodisias)


Architektur und Sehenswürdigkeiten der Stadt:

Die Stadtmauer
Aphrodisias hatte sehr lange Zeit keine Stadtmauer, weil man glaubte, die Stadt sei durch den Tempel der Aphrodite geschützt. Erst zur Zeit der gotischen Züge, also der Völkerwanderung, bauten die Einwohner in großer Eile eine Mauer zum Schutz. Da nur sehr wenig Zeit zur Materialbeschaffung blieb, verwendeten sie einfache Bausteine von zerstörten Denkmälern. Aus diesem Grund kann man in der Stadtmauer architektonische Teile und Inschriften finden.
Die Mauer hat drei große und drei kleine Stadttore. Die Hauptstraßen, die bei diesen Toren begannen, kann man heute nur noch teilweise erkennen.

Das Theater
hat eine kunstvolle Scaea die von C. Julius Zoilos in den 27 v. Chr. in Auftrag gegeben wurde so kann man es einer Inschrift auf dem Bühnengebäude entnehmen). Es erhielt marmorne Sitze im 1. Jhd. n. Chr. Vor der Scaena war ein dorisches logeion, dahinter eine zweistöckige Fassade. Eine Vielzahl von Statuen wurden in der Orchestra oder vor der Scaena gefunden. Im Innnern des Bühnengebäudes befanden sich sechs mittelgroße Umkleide- oder Abstellräume. Am nördliche Bühnenzugang entstand im 2. und 3. Jahrhundert ein wahres Archiv zur Geschichte der Stadt. Die Wand dieses Teils des Bühnengebäudes, in einer Höhe von 5 m und einer Länge von 15 m erhalten, war mit griechischen Inschriften bedeckt. In der halbkreisförmigen Orkestra wurden zur Zeit des Marcus Aurelius (161-180) Stierkämpfe und Gladiatorenwettkämpfe durchgeführt. Für diese Kämpfe wurden die unteren Sitzreihen zur Sicherheit abgebaut. Die meisten dieser Inschriften sind Briefe römischer Kaiser und anderer leitender Persönlichkeiten von der späten Republik bis zur Mitte des 3. Jahrhunderts n. Chr. . Das Bühnengebäude ist das älteste dreistöckige Bühnengebäude ganz Anatoliens. Es ist im dorischen, ionischen und korinthischen Stil gebaut. In Nischen befanden sich große Statuen, von denen zum Beispiel die des Apollos gefunden wurden. Inschriften an der nördlichen Bühnenwand berichten über Sonderrechte, die der Stadt eingeräumt wurden. 

Tiberius-Portiko/Torgebäude:
 Der Name dieses Platzes, der mit Säulen und Portikos umgeben ist, stammt von einer Inschrift, die besagt, dass das Gebäude dem Kaiser Tiberius gewidmet war. Auf der Agoraseite eine zweigeschossige Fassade mit von Säulen flankierten Aediculen und an jedem Ende einen vorspringenden, turmartigen, tonnengewölbten Raum, der an die Colonnaden der Porticus anschloß. Bei den Versuchen das Grundwasserproblem zu lösen, wurde es nach dem Erdbeben des 4. Jahrhunderts in in Nymphäum umgewandelt. Ein Auffangbecken wurde angebaut, und die Fassade wurde mit einem System von Tonröhren versehen, die das Wasser in das Becken leiteten. Aus den Nischen des Tores fand man zahlreiche Statuen und ungewöhnliche Reliefplatten (Kentauromachie, Amazonomachie, Götter gegen Giganten), im Auffangbecken wiederverwendet.
In der Mitte des Portikos befindet sich ein Pool, 260 m (!) lang, 25 m breit und 1,20 m tief. Dieser Pool wurde nach einem Erdbeben gebaut, um Überschwemmungen unter Kontrolle zu halten. Er diente auch als Wasser-Reservoir für die Hadrians Bäder.

Thermen
 Im Vorhof der Palaestra wurden große Mengen von Architekturteilen gefunden, darunter große Pilaster, in deren Akanthusranken sich Eroten, Vögel und allerlei Getier tummeln; ferner eine Reihe von Konsolen mit kolossalen Köpfen, darunter Medusa, Herakles, Perseus, Minotaurus, die das Gebälk der Palaestra geschmückt hatten. Eine Reihe von lebensgroßen Statuen wurde auch in der Westporticus der benachbarten Agora gefunden.
 Die Räumlichkeiten dieser Thermen waren fast symmertrisch angeordnet. Ein Mittelsaal, wahrscheinlich das Caldarium, ist von großen Galerien flankiert. Im Kellergeschoss befinden sich die Heizräume mit einem System von Bedienungskorridoren und Wasserkanälen. Das Mauerwerk besteht aus leichtem Sandstein und war mit Marmorplatten verkleidet. Tepidarium, Sudatorium, Frigidarium und Apodyterium befanden sich in den seitlichen Galerien.

 Odeion
 Halbrund mit Sitzreihen, Bühnenwand. Der Korridor hinter der Bühne öffnete sich nach Süden auf einen von Säulenhallen umgebenen, an die Nord-Porticus der Agora angrenzenden Platz, wo Statuen von angesehenen Bürgern der Stadt standen; Nordwestlich des Odeion, an seine Rückwand angelehnt, befindet sich eine runde Plattform auf Stufen mit einem in der Mitte in den Boden eingelassenen Sarkophagkasten. Nördlich davon befand sich vielleicht ein Gymnasium, bevor das Odeion gebaut wurde. Im 4. Jahrhundert war dort eine Bildhauerwerkstatt, wie man aus zahlreichen vollendeten und unvollendeten Bruchstücken von Skulpturen schließen kann, die hier gefunden wurden. Westlich des Odeions liegt ein ausgedehnter Gebäudekomplex mit einem Triconchos und einem Peristylhof sowie Wohnquartieren. In spätrömischer Zeit war dies vielleicht der Wohnsitz des örtlichen Gouverneurs, später wurde der Komplex zum Palast des Bischofs von Aphrodisias umgewandelt. Orchestra mit opus sectile Boden dekoriert.
 Ursprünglich war das Odeion überdacht, die oberen Sitzreihen stürzten wohl beim Erdbeben des 4. Jahrhunderts ein. Folgen der Überschwemmungen, durch das Erdbeben verursacht, sind in der Orchestra sichtbar.
1962 durch Zufall entdeckt, südlich des Aphroditetempels; 1965 Porticus hinter dem Bühnenkorridor.

Gruppe von fünf Räumen nördlich des Odeion
 Gruppe von fünf Räumen nördlich des Odeion. In zwei der Räume wurden der Hauptteil der Skulpturen gefunden, beide sind zur Straße hin geöffnet. Bei den drei weiteren Räumen ist es nicht klar ob sie tatsächlich zur Werkstatt gehören.
Die genauen Ursprünge der Schule sind nicht bekannt. Möglicherweise kamen einige Künstler im 2. Jahrhundert v. Chr. aus Pergamon. Auf alle Fälle muss die Qualität des vorhandenen Marmors eine große Anziehungskraft gehabt haben. Die Bildhauer von Aphrodisias waren direkte Abkömmlinge der hellenistischen Kunst. Die Langlebigkeit der Schule - vom 1. Jahrhundert v. Chr. bis zum Ende des 5. Jahrhunderts n. Chr. - ist selten, wenn nicht einzigartig und ermöglicht, die Originalität und den Beitrag der Künstler von Aphrodisias zur griechisch-römischen Plastik gebührend einzuschätzen.

 Bischofspalast
 Der Peristyhof ist mit blauen Marmorsäulen auf hohen Basen dekoriert. Drei gewölbte Kammern (später datiert) öffnen sich in die südliche Porticus des Peristylhofes. Vor diesem stehen zwei kleinere blaue Marmorsäulen. An der westlichen Porticus sind zwei Räume mit buntem, geometrischen Mustern verzierten Mosaikfußböden gelegen. Ebenso sind noch Reste von Freskomalereien vorhanden. Durch ein großes Eingang wurde eine dreigliedrige Halle vom Peristylhof betreten. An der Halle wurden ein kleines Bad und eine Latrine gefunden.

Der Aphroditetempel: Peripteros
Der Aphroditetempel ist das wichtigste Bauwerk der Stadt. Er wurde im 1.Jh vor Chr. im ionischen Stil mit 13 Säulen an den Langseiten, der für Anatolien typisch ist, erbaut. Die 14 gewaltigen Säulen stehen heute immer noch.  
Oktostylos mit 13 Säulen an den Langseiten, nach Osten ausgerichtet; Pronaos mit Mosaikboden, Cella, Kein Opisthodom oder Schatzraum hinter der Cella.
 Heiligtum seit spätarchaischer Zeit. Der Tempel wurde unter Augustus vollendet, das Temenos erhielt seine Form unter Hadrian.
Im heiligen Teil des Tempels, der durch ein monumentales Eingangsgebäude vom übrigen Tempel getrennt war, befand sich das Kult-Denkmal der Göttin Aphrodite.
Dieser Bereich durfte nur von Priestern betreten werden, die einer Erzählung nach ausschließlich männlich waren.       
Der Tempel war Zufluchtsort für Schutzsuchende und Wallfahrtsort. Mit der Christianisierung der Stadt wurde der Tempel zur Kirche umgebaut. Aus diesem Grund fand man dort auch Darstellungen von Jesus und Maria. Die Kirche wurde bis zum 11.Jh. nach Chr. benutzt, dann jedoch von einem Erdbeben zerstört.

Bildhauerschule:
Das Gebäude befindet sich neben der berühmten Aphroditetempel . Den Marmor für ihre Werke bezogen die Bildhauer aus den Marmorsteinbrüchen in der Nähe der Stadt. Dieser hochwertige Marmor war ein Exportgut, das für das Wirtschaftsleben in Aphrodisias von Bedeutung war. Viele der Kunstwerke können im Aphrodisias-Museum am ehemaligen Dorfplatz besichtigt werden.
Ein sehr imposantes Werk der Bildhauer und Architekten von Aphrodisias konnte aus Fundstücken beinahe zu achtzig Prozent rekonstruiert werden.

Das Tetrapylon:
Das Tetrapylon (Korinthisch gebaut) wurde in 2 jh. nach Chr. gebaut und ist ein Tor auf der Nord-Süd-Straße der Stadt. Den Namen hat das Tor wegen seiner vier Säulen an jeder Seite. Die genaue Funktion des Tores ist nicht sicher, allerdings versammelte sich die Prozession zum Tempel am Tetrapylon, bevor sie den Tempel betrat. Neben dem Tetrapylon liegt Prof. Erim begraben, der Drahtzieher dieser Restauration war. Diese ist die wichtigste, die je in Anatolien durchgeführt wurde.

Das Stadion
Das Stadion 262m lang und 50m breit und ist das am besten erhaltene Gebäude der Stadt und eines der wichtigsten antiken Bauwerke der Welt. Es ist elyptisch geformt und bietet 30.000 Menschen Platz. Die 22 Sitzreihen wurden auf die schrägen Gewölbe platziert, in denen sich damals Geschäfte und Lagerdepots befanden. Der Zuschauerraum wurde durch tunnelförmige Eingänge betreten.

Das Stadion wurde hauptsächlich für athletische Sportveranstaltungen und später auch als Arena genutzt. Wenn es nötig war, wurden dort die Volksabstimmungen durchgeführt.

Säulenhalle, Sebasteion
 dorisch; ionisch; korinthisch, Beide, nicht ganz gleichen Porticus hatten Fassaden wie eine Bühnenfront: drei Geschosse von Halbsäulen, dorisch im Untergeschoß, ionisch im etwas niedrigeren Mittelgeschoß und korinthisch im noch niedrigeren Obergeschoß.
 Eine Anzahl großer Relief- und Ornamentplatten wurden innerhalb und außerhalb der Porticus gefunden. Sie stammen aus den Intercolumnien der beiden Obergeschosse. Die Reliefs des Mittelgeschosses der Südporticus hatten mythologische Themen, die des Obergeschosses hingegen zeigten Gestalten des Kaiserhauses; Nordporticus wurde durch Erdbeben im 4. und 7. Jahrhundert schwer beschädigt. Viele der Reliefs der Intercolumnien wurden verschleppt und sind verloren. Sie zeigen Personifikationen und kosmische Gestalten. Vom Tempel sind nur noch Spuren der Crepis und des Stylobats sowie Säulentrommeln, korinthische Kapitelle und Architravblöcke erhalten.
 Das Sebasteion liegt im südwestlichen Teil der Stadt, östlich der Agora, und ist weder auf diese, noch auf ein anderes Gebäude ausgerichtet. Es ist ost-westlich orientiert und besteht aus zwei etwa 80 m langen parallelen Porticus von einander gegenüberliegenden Halbsäulen, getrennt durch eine etwa 14 m breite Prozessionsstraße. Im Westen waren die Porticus durch ein Tor verbunden (Propylon), das auf die am Tetrapylon vorbeigehende Straße führte. Am gegenüberliegenden Ende führte eine in byzantinischer Zeit zugefügte Treppe zu einem Podium, auf dem der den ganzen Komplex beherrschende Tempel stand. Beide, nicht ganz gleichen Porticus hatten Fassaden wie eine Bühnenfront: drei Geschosse von Halbsäulen, dorisch im Untergeschoß, ionisch im etwas niedrigeren Mittelgeschoß und korinthisch im noch niedrigeren Obergeschoß.
Die Reliefe zeigen mythologische Szenen wie zum Beispiel Dionisos und Herkules, die aus Troja flüchten und Bilder von Kaisern wie Augustus oder Cäsar und deren Familien.
Durch Inschriften ist erwiesen, dass die Porticus von zwei verschiedenen Familien aus der Regierungszeit des Claudius und des Nero gestiftet waren. Das Propylon war eine Stiftung derselben Familie, die die Nordporticus geweiht hatte. Seine Fassade war mit zwei Geschossen von Aediculen versehen und war mit einer großen Anzahl von Statuen der iulisch-claudischen Familie geschmückt; Nordporticus wurde durch Erdbeben im 4. und 7. Jahrhundert schwer beschädigt. Im und um den Tempel und der Prozessionsstraße entlang wurde ein ausgedehntes System von Abflußrohren und Wasserkanälen angelegt, um das Überschwemmungswasser abzuleiten; Zwischen dem 5. und 7. Jahrhundert wurde der Gebäudekomplex nicht mehr oder nur noch gelegentlich als Marktplatz benutzt. Sein vollständiger Zusammensturz erfolgte im Erdbeben des 7. Jahrhunderts. Viele Bauteile des Sebasteions wurden als Spolien wiederverwendet.